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Nach kurzer Wiederholung der Inhalte der vorhergehenden Stunde und der
erneuten Fragestellung nach dem zutreffenden Modell für das Licht wird der
Versuch der Bestrahlung des Elektroskops wiederholt. Die Schüler äußern
zunächst Vermutungen wie ``vielleicht überträgt das Licht der Lampe
positive Ladungen'', die allerdings durch Gegenbeispiele widerlegt werden.
Nach dem Hinweis auf die Auszeichnung der negativen Ladung gelangt die Klasse
zu dem Ergebnis, daß durch das Licht Elektronen herausgeschlagen werden.
Nachdem ein Schüler das Szenario der Elektronenablösung nach dem Teilchenmodell
an die Tafel angezeichnet hat, werden die quantitativen Effekte (schnelle
Elektronen bei hoher Frequenz, hohe Amplitude entspricht großer Anzahl an
Teilchen
viele Elektronen) besprochen. Auf die andere Seite der
Tafel wird das Analogon im Wellenmodell angezeichnet und die entsprechenden
Zusammenhänge (schnelle Elektronen bei niedriger Frequenz und hoher
Amplitude) festgehalten. Als Beispiel zur Veranschaulichung wird dabei
zwischenzeitlich ein Apfelbaum betrachtet, dessen Äpfel sich entweder durch
Rütteln an den Ästen (Wellenmodell) oder Beschießen mit Gegenständen (etwa
durch eine Tennisballwurfmaschine) aus dem Baum lösen lassen.
Um für die quantitative Erfassung des Impulses der Photonen zu errechnen, wird
durch einen Hinweis auf die Impulsgesetze der Mechanik das Interesse auf diese
Problematik gelenkt. Ein Schüler erklärt unter Berufung auf die spezielle
Relativitätstheorie die Masse des Photons zu
,
woraus sich der Impuls berechnen läßt. Dies führt
zu der Nachfrage eines Schülers, wie sich die Masse des Photons vorstellen
läßt, was den erneuten Hinweis auf die Begrenztheit von Modellen in der
Physik nach sich zieht.
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Tim Paehler
1998-10-04