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Abb. 1 Aufbau Oszilloskop
An einer Glühkathode (1) wird durch Anlegen einer negativen Spannung gegenüber
der Anode (2) der Austritt von Elektronen hervorgerufen, die im evakuierten
Raum durch das vorliegende E-Feld zur Kathode hin beschleunigt werden. Um
dabei eine räumliche Fokussierung zu erreichen, wird zwischen Kathode und
Anode ein negativ geladener Hohlzylinder, ein ``Wehneltzylinder'' positioniert.
Die auf diese Weise beschleunigten Elektronen können nun durch jeweils
senkrecht zueinander stehenden Kondensatorplattenpaare (4 und 5) in
ihrer ansonsten geradlinigen Bewegung abgelenkt werden. wobei die Ablenkung
in der jeweiligen Richtung proportional zu der angelegten Spannung Ux bzw.
Uy ist. Fängt man die Elektronen nun mit einem Bildschirm (6) auf, so läßt
sich auf diese Weise ein Verhältnis der Spannungen Ux und Uy grafisch
darstellen, was eine Vielzahl von interessanten Anwendungen erlaubt.
Neben der Darstellung von reinen Spannungsverhältnissen lassen sich mit einem
Oszilloskop auch zeitabhängige Spannungsfunktionen U(t) zeichnen. Dazu
wird am Eingang der Spannung für die x-Komponente Ux ein Sägezahnsignal
angelegt, welches sich in Frequenz und Amplitude regeln läßt.
Zusätzlich zu diesen Darstellungsmöglichkeiten verfügen viele Oszilloskope
über eine Zweistrahl-Einstellung, die die Darstellung von 2 Spannungsfunktionen
in Abhängigkeit von der Zeit ermöglicht, also die gleichzeitige Darstellung
von Ux(t) und Uy(t).
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Tim Paehler
1998-10-30