next up previous
Up: Protokoll zur Versuchsreihe 'Röntgenstrahlen' Previous: Compton-Effekt

Zählstatistik

Die Emission von Röntgenquanten kann - analog zum Zerfall radioaktiver Atomkerne - als eine Folge voneinander unabhängiger Ereignisse betrachtet werden.
Für die Häufigkeit der Zerfälle gilt bei einem radioaktiven Präparat konstanter Aktivität die Poissonsche Verteilungsfunktion:
P(z) = $\displaystyle \frac{\bar{z}^z}{z!} e^{-\bar{z}}$ (8)

Dabei ist P(z) die Wahrscheinlichkeit, zu einer beliebigen vorgegebenen Meßdauer t genau z Ereignisse zu registrieren. $\bar{z}$ ist dabei die mittlere Anzahl der während der Zeit t auftretenden Ereignisse. Es wurde nun ein Intervall gewählt, in dem $\bar{z} \approx 2$ gilt, und eine Zählstatistik von 100 Werten erstellt. Es ergab sich dabei folgende Verteilung:


\begin{picture}(220,80)
\put(20,20){\framebox (200,80){}}
\put(0,40){\makebox(20...
...)}
\put(180,5){\makebox(20,11){8}}
\put(200,5){\makebox(20,11){9}}
\end{picture}

Abbildung 1: Poissonsche Häufigkeitsverteilung
Vergleicht man diese experimentell ermittelten Werte mit den aus (8) errechneten, so ergibt sich folgendes Bild:
z N(z) P(z)experimentell P(z)recherisch
0 11 7,2 % 13,5 %
1 25 16,4 % 27 %
2 63 41,4 % 54 %
3 32 21,0 % 18 %
4 10 6,5 % 9 %
5 6 3,9 % 3,6 %
6 3 2,0 % 1,2 %
7 1 0,6 % 0,3 %
8 1 0,6 % 0,0 %
9 1 0 % 0.0 %






Tabelle3: Vergleich zwischen Rechnung und Experiment.
Es zeigt sich also, daß der Wert $\bar{z} = 2$ offenbar nahezu erreicht wurde, wenngleich die Steilheit der Kurve in der Praxis nicht ganz erreicht wird.


next up previous
Up: Protokoll zur Versuchsreihe 'Röntgenstrahlen' Previous: Compton-Effekt
Tim Paehler
1998-10-30