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Die Orbix Wonderwall stellt für Anwendungen mit durchschnittlichem
Sicherheitsbedarf sicherlich eine einfache Alternative zum CORBA
Security Service dar. Dies ist jedoch in praktischer Hinsicht mit einigen 
Einschränkungen versehen:
- Die Wonderwall ist eigentlich als rein serverseitige Lösung konzipiert.
	In der Praxis benötigt man allerdings als ORB für die Client-Klassen 
	OrbixWeb mit Proxy-Unterstützung, da ansonsten nur die 
	Basisfunktionalität (z.B. keine Unterstützung von Factory-Objekten) 
	bereitsteht.
 - Die Liste der erlaubten IORs wird nur beim Start des Proxy-Servers 
	eingelesen. Das bedeutet, daß bei einer Änderung der IOR (dies
	ist z.B. durch die dynamische Portvergabe beim Serverneustart der 
	Fall), der Proxy neu gestartet werden muß. Ein solches Vorgehen ist 
        bei der im Beispiel verwendeten Konfiguration ein erheblicher
        Mehraufwand gegenüber einer dynamischen Ermittlung der
        erlaubten IORs, da der Proxy-Prozess auf einem anderen Rechner
        und unter einer anderen Kennung gestartet wird als der Server.
	
Da die Sicherheit für CORBA-basierte Anwendungen weiterhin eine wichtige 
Rolle spielen wird, ist zu erwarten, daß diese Probleme entweder
durch zukünftige Versionen der Wonderwall oder durch entsprechende
Konkurrenzprodukte gelöst werden.
 
Tim Paehler
1998-05-12