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Persönliche Einschätzung

Die ersten beiden Stunden verliefen äußerst gut, das Interesse der Schüler schien durch die Fragestellung nach dem Wesen des Lichts geweckt. Die Mitarbeit war in der ersten Stunde noch ein wenig verhalten, steigerte sich jedoch in den beiden weiteren Stunden. Das Interesse ließ sich auch daran erkennen, daß ich von Schülern während Pausen auf den Unterrichtsstoff angesprochen wurde und Fragen zu diesem beantworten mußte. Der mich betreuende Lehrer wies mich zu Ende der ersten Stunde auf einige Kritikpunkte in meinem Unterrichtsstil hin, so z.B. meine etwas zu leise Stimme, fehlendes Lob für bestimmte Beiträge, zu eindeutige Hinweise, etc.
Die dritte Unterrichtsstunde, in der der Versuch selbst stattfinden sollte, verlief dagegen nicht sehr gut, da meine Unsicherheit bei praktischen Versuchen sich auch auf die theoretischen Voruntersuchungen und Erklärungen übertrug. Dies äußerte sich auch in einer gewissen Konzeptlosigkeit, in der ich teils das Ziel etwas aus den Augen verlor und mich zum Teil zu schlecht vorbereitet fühlte. Die Schüler bemerkten diese Unsicherheit natürlich und reagierten ihrerseits etwas zurückhaltender als in den vorherigen Stunden. Vermutlich hätte eine gründlichere Vorbereitung das Gefühl, den Überblick zu verlieren, verhindern können; allerdings fühlte ich mich auch durch die Unterschiede der Unterrichtsrealität zwischen Universität und Schule etwas verstört, so daß mich die Vorbereitung von drei Stunden Unterricht an drei aufeinanderfolgenden Tagen offenbar überforderte.


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Tim Paehler
1998-10-04